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Echter Koriander (Coriandrum sativum)

Nutzung:
Der größte Teil des Korianders wird zu Curry-Pulver verarbeitet Während in Europa der Samen die größere Rolle spielt, werden in der asiatischen Küche vor allem die grünen Pflanzenteile verwendet.

Frisches Korianderkraut sieht ähnlich aus wie glattblättrige Petersilie. Das kräftige, moschusartige, zitronenähnliche Aroma gibt dem frischen Korianderkraut einen unverwechselbaren Charakter. An den scharfbitteren Geschmack müssen sich viele Menschen erst gewöhnen. Die fedrigen Blätter von älteren Pflanzen werden häufig als Garnierung verwendet. Sie können auch gehackt und Soßen oder Füllungen untergemischt werden. Gelegentlich wird Koriandergrün auch in Salaten verarbeitet oder zu Käsegerichten gereicht. Die Früchte und Blätter enthalten unterschiedliche Aromen und können einander daher nicht ersetzen.

Koriandersamen kurz vor ihrer Reife auf meinem Balkon in Deutschland
Die Samen sollten eventuell kurz angeröstet und nach Möglichkeit immer frisch gemahlen werden; sonst überwiegen die schwerflüchtigen Bitterstoffe des Korianders schnell die leichtflüchtigen Aromastoffe, und die Speisen werden bitter statt aromatisch. Gemahlene Samen werden zum Würzen von Brotteig, Kleingebäck, Kohlgerichten, Hülsenfrüchten und Kürbis verwendet.

Koriander ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver, Currypaste und Lebkuchengewürz und wird auch zur Likörherstellung verwendet. Neben salzigen Speisen wie Fleisch, Wurst, Soße und Gemüse kann der Koriander auch zu Kompott, Marinaden und Weihnachtsgebäck verwendet werden. Auch Brot kann damit gewürzt werden. Koriander wird sehr oft mit Kreuzkümmel kombiniert.

In Thailand werden die Wurzeln, wie die der Petersilie verwendet.

Die ätherischen Öle wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden. Dementsprechend ist Koriander in vielen Medikamenten gegen Magen- und Darmstörungen enthalten. Koriander wirkt jedoch schwächer als Kümmel oder Fenchel. Dazu müssen die Samen gequetscht oder zerrieben werden, weil sonst die Öle nicht mit Wasser herausgelöst werden können

Eigene Erfahrungen:
Die Koriandersamen habe ich als Gewürz in einem Supermarkt in Thailand erworben. Ich habe sie erfolgreich zum keimen bekommen. Die Pflanzen wachsen schnell heran. Wenn man den grünen Teil verwenden möchte (wie sehr häufig in der Thai Küche), kann man nach etwa zwei Monaten schon ernten. Wartet man länger bilden sich weiße kleine Blüten welche Samen bilden. Danach stirbt die Pflanze ab. Korianderkraut ist geschmacklich absolut nicht mit den Koriandersamen zu vergleichen.
Die Samen sind reif wenn sie braun werden.

Junge Korianderpflanze aus thailändischen Gewürzamen aus dem Supermarkt gezogen

Der Text stammt teilweise aus der Wikipedia und wurde von mir ergänzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Koriander