Die reifen Früchte werden roh, gekocht oder kandiert gegessen. Blätter, junge Sprosse und unreife Früchte werden gekocht als Gemüse gegessen.
Soweit die Aussage der Wikipedia. Meine thailändische Freundin sagte mir die Früchte würde man in Thailand nicht esssen. Zumindest was die roten, reifen Früchte angeht kann ich belegen das es sich nicht lohnt sie zu probieren. Sie hatte eine völlig matischige Konsistenz und kein besonderes Aroma.
Laut ihrer Aussage werden die reifen Früchte an einer Vogelart verfüttert, den Rotohrbülbül. Die Art zeichnet sich dadurch aus, laut und "angenehm" pfeifen zu können. Ich habe auf Phuket mehrmals einen Platz gesehen wo sich Menschen wöchentlich treffen und ihre Tiere in Käfigen mitbringen um den schönsten Pfeifton zu kühren. Auf meiner Frage was die da machen, sagte sie: "Just for fun".
Reife rote Tindola |
Rohe Tindolas |
Nur die jungen Sproße werden geerntet und z.B. in Suppen verkocht |
Von meiner Thailändischen Freundin kenne ich es, dass sie die jungen Triebe in Suppen verarbeitet hat. Wir wohnten damals im Südosten Thailands nahe der Grenze zu Kambodscha auf einer Farm. Dort wuchs die Thindola an vielen Stellen wild im Regenwald und manchmal machte sie morgens Tindola Sprossen Suppe.
Die Tindola ist eine rankende Pflanze |
Die Pflanze ist eine Kletterpflanze und bildet Ranken um sich damit an Stämmen Festzuhalten. Die Samen sind von einer Gallertartigen Schicht umhüllt welche das frühzeitige keimen verhindert. Diese habe ich entfernt, und mir in Deutschland eine Tindola hochgezogen. Die Pflanze wächst auffallend schnell und ist recht anspruchslos. Ich habe ihr einen Holzstab als Rankhilfe spendiert. Angeblich kann man sie auch als Steckling vermehren, das klappte bei meinem Versuch in Thailand allerdings nicht.
Aus Samen gezogene Tindola in Deutschland |
https://de.wikipedia.org/wiki/Tindola